5 Oktober-25. Januar 2015
Die Ausstellung in der Casa Cavazzini war eine Hommage an Riccardo De Marchi. Von Vania Gransinigh kuratiert zeigte das Event etwa zwanzig Werke, darunter Einzelarbeiten und Installationen, die eigens zu diesem Zweck angefertigt wurden. Von einigen Grundelementen ausgehend belegten die Arbeiten den gesamten künstlerischen Werdegang, der sich über fast dreißig Jahre erstreckt. Vor den Augen der Besucher entwickelten sich in Wechselfolge die einzelnen künstlerischen Phasen: zu sehen waren sowohl anfängliche Experimente als auch die jüngsten Arbeiten des Künstlers. Der visuelle Werdegang bezeugte die Kohärenz und Gewissenhaftigkeit, mit der der Künstler das Fehlen und das Vorhandensein der Materie darstellte, indem er seine persönliche Weltanschauung, seine Gefühle und Werte in besonderer Art und Weise kommunizierte. Ob es sich nun bei dem verwendeten Material um Blech, Plexiglas oder Kunststoff, um Spanplatten oder alte Plattenhüllen handelte, De Marchi wusste mit allem umzugehen, um seinen künstlerischen Duktus mitzuteilen. Ihm gelang es, die chiffrierte Formgebung und Linienführung durch regelmäßig angeordnete Bohrlöcher explizit zu entschlüsseln.