Galerie Tina Modotti
Die Galerie, die auch unter dem Namen ehemaliger Fischmarkt bekannt ist, liegt im Zentrum von Udine in der Via Paolo Sarpi.
Das historische Jugendstil-Gebäude, das bis in die 90er Jahre den Fischmarkt beherbergte, ist seit 2009 ständiger Ausstellungsort für fotografische Werke, die entweder aus den umfangreichen Sammlungen der Udineser Museen oder aus anderen Städten stammen.
Das Gebäude, das nach der berühmten Fotografin Tina Modotti (Udine, 17. August 1896 – Mexiko City, 5. Januar 1942) benannt wurde, stammt aus dem 17. Jh., wurde aber Mitte der 20er Jahre von Stadtingenieur Davide Badini (1897-1947) umgebaut. Dabei wurden toskanische Renaissancedetails mit Elementen des Jugendstils verbunden.
Kirche San Francesco
Die heute entweihte Kirche San Francesco am Largo Ospedale Vecchio wird derzeit von der Stadt Udine verwaltet und ist eine der wichtigsten Kultur- und Ausstellungsstätten.
Die Franziskanerkirche, die vom Patriarchen Gregorio di Montelongo im Jahr 1266 geweiht wurde, birgt im Innern herrliche Fresken, von denen das sogenannte Lignum vitae besondere Aufmerksamkeit verdient.
Das Lignum Vitae bedeckt die gesamte rechte Wand der zentralen Apsis und stellt einen großen Baum mit langen, fächerartig angeordneten Ästen dar. Mit der Abbildung des gekreuzigten Heilands in der Mitte trägt das Bildnis eindeutig franziskanische Züge. Jüngsten Nachforschungen zufolge soll die Freskenmalerei im ersten Jahrzehnt des 14. Jh. entstanden sein und ist in einem ganz besonderen venezianisch-byzantinischen Stil gehalten, mit Anklängen an die Kunst Giottos und die Schule von Padua.
Casa della Confraternita
Auf dem Schlosshügel, neben der Kirche Santa Maria del Castello, befindet sich die Casa della Confraternita (Haus der Bruderschaft), wo derzeit das Erdgeschoss für temporäre Ausstellungen der Städtischen Museen Udine genutzt wird.
Das Gebäude, das dem gotischen Baustil des 15. Jh. nachempfunden ist, wird in Dokumenten des 15. Jh. zum ersten Mal erwähnt.
Der zweigeschossige Bau beherbergt im oberen Stockwerk gegenwärtig die Unterkunft des Schlosswächters, während sich im Erdgeschoss ein großer rechteckiger Saal befindet. Die sichtbare Balkendecke weist dekorierte Holzelemente auf. An einer Stelle ist, umgeben von florealen Motiven, die Mutter Gottes mit dem Kind und eine Abbildung des Schlosses im Mittelalter zu sehen.
Casa della Contadinanza
Die Casa della Contadinanza am Schlossplatz gilt als historisches Bauwerk des Schlosshügels, allerdings handelt es sich um die Nachbildung eines städtischen Gebäudes aus dem 16. Jh., das im Laufe der Jahrhunderte im Besitz verschiedener Adelsfamilien und Sitz der Contadinanza war. Bei der Contadinanza handelte es sich um eine wichtige politische Institution, die die Interessen der Bauern im Friaul vertrat.
Das Gebäude, das ursprünglich in der Via Veneto stand, wurde 1928 abgerissen, um Platz für ein neues Haus zu schaffen. Die Original-Steine wurden auf den Schlosshügel gebracht. 1931 wurde das Gebäude in ästhetisch und stilistisch ansprechender Form – allerdings nicht originalgetreu – wieder aufgebaut. Im Erdgeschoss befindet sich ein großer, mit zahlreichen Wappen geschmückter Salon, der als öffentliches Lokal dient; der weitläufige Saal im ersten Stock wird hingegen für temporäre Ausstellungen und Konferenzen genutzt.
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