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L'OFFENSIVA DI CARTA – Die Papieroffensive

Der Große Krieg in der Illustration. Von der Sammlung Luxardo bis zum zeitgenössischen Comic.

Schloss Udine, 31. März 2017 – 7. Januar 2018

Eine Ausstellung der Stadt Udine und der Städtischen Museen mit Unterstützung des Ministerratspräsidiums – Abteilung für national bedeutsame Jahrestage und Jubiläen, der Region Friaul Julisch Venetien und mit einem Beitrag der Stiftung Fondazione Friuli.

Kuratiert von Giovanna Durì, Luca Giuliani, Anna Villari
in Zusammenarbeit mit Sara Codutti und Fernando Orlandi

Neben dem dramatischen Krieg mit Schlamm und Blut, wütete von 1914-18 parallel dazu ein nicht weniger entscheidender Krieg, der mit Worten und vor allem Bildern ausgefochten wurde.
Die Ausstellung dokumentiert den Konflikt in umfassender Weise, in dem sie auf eine weltweit einizgartige Sammlung zurückgreift. Es handelt sich um die Kollektion Luxardo, die nach dem gleichnamigen Arzt aus San Daniele del Friuli benannt ist. Luxardo sammelte in den frühen Nachkriegsjahren über 5600 Zeitschriften und Monographien aus jener Zeit.


Die aufschlussreiche Sammlung, die zum Bestand der Städtischen Museen Udine gehört, enthält viel von dem, was in den Kriegsjahren an allen Fronten und in allen Sprachen publiziert wurde. An der italienischen Front (und genauso geschah es auch in allen anderen Kriegsgebieten) stand hinter diesen scheinbar spontanen Veröffentlichungen eine mächtige Propaganda-Maschine, in Italien trug sie den Namen “Servizio Propaganda”. Auch die Schützengraben-Zeitungen, die von Frontsoldaten produziert wurden, legen eindeutig Zeugnis ab von einer ungeheuren propagandistischen Mühe. In Italien allein wurden bis zu Kriegsende über 62 Millionen Druckwerke herausgegeben, das entsprach einer regelrechten Papieroffensive mit unzähligen Ankündigungen, mit unaufhörlichen Botschaften, mit Forderungen jeglicher Art, mit gebieterischen oder überzeugenden Aufrufen, mit Angaben, die allesamt das Vertrauen in die eigene Kraft und den Glauben an den Sieg wiederherstellen sollten.

In der Erzählung und in der Vorstellungskraft setzte sich zudem ein neues Medium durch: das Kino. Hierzu sind in der Ausstellung Beispiele aus amerikanischen Produktionen zu sehen.
Originell und interessant ist die Entscheidung der Veranstalter, diese historische Analyse zu begleiten mit einer Teilausstellung zum Gedächtnis an den Großen Krieg. Herangeführt an das Thema werden wir durch den Blick und die Sensibilität von zeitgenössischen Illustratoren: Joe Sacco, Gipi, Manuele Fior, Jacques Tardi und Hugo Pratt.

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